Alarmanlagen
Wer sich in den eigenen vier Wänden schützen oder seine Geschäftsräume absichern möchte, denkt zunächst einmal an eine Alarmanlage.
Doch was ist das eigentlich genau?
Die Grundlage eines wirkungsvollen Sicherungssystems sind mechanische Konzepte, also vor allem Sicherungen von Fenstern und Türen.
Eine elektronische Alarmanlage bzw. Einbruchmeldeanlage dient der Absicherung von Bereichen, die nicht mechanisch geschützt werden können, ist also als eine zusätzliche Methode der Abwehr von unerwünschten Zutritten.
Eine Schalteinrichtung, die in der Regel nahe der Haustür angebracht wird, dient der Ein- oder Ausschaltung mittels eines Zahlencodes, Schlüssels oder einer Chipkarte.
Bewegungsmelder, die strategisch so angebracht werden, dass sie das Betreten oder Durchqueren eines Raumes erfassen, melden jede Veränderung des Ruhezustandes an eine Zentrale, die die empfangenen Daten auswertet und nach Erkennung eines Einbruchs den Alarm auslöst. Dieser kann still sein, also nur an eine Sicherheitsfirma weitergeleitet werden, oder sowohl akustisch als auch optisch vor Ort Signale aussenden, die mögliche Einbrecher abschrecken und vertreiben sollen.
Neben den Bewegungsmeldern, die die sogenannte Fallenüberwachung in klar definierten Räumen garantieren, ist es durch die Installation von Magnetkontakten oder Glasbruchmeldern an Fenstern und Türen oder Lichtschranken in Außenbereichen auch möglich, unerwünschten Zutritt bereits vor dem Eindringen in das Gebäude zu erkennen und melden.
Diese sogenannte Außenhautüberwachung hat darüber hinaus den Vorteil, dass sie auch bei Ihrer Anwesenheit im Gebäude aktiv sein kann und somit positiv zu Ihrem individuellen Sicherheitsgefühl beiträgt. Dies wird ergänzt durch handliche Panikmelder, die per Knopfdruck die zuständige Sicherheitsfirma alarmieren und das im Vorfeld vereinbarte Maßnahmenprotokoll aktivieren.
Videoüberwachung
Moderne Videoüberwachung macht es heutzutage möglich, sich von überall auf der Welt zuhause einzuloggen und nachzuschauen, ob alles in Ordnung ist. Die Kamera aktiviert sich automatisch durch Bewegungsmeldung im Falle eines Einbruchs oder durch App-Steuerung von unterwegs. Nachtsicht und Tonwiedergabe sind durch aktuelle Technik kein Problem, ebensowenig wie die Aufzeichnung und Speicherung des gewonnenen Bildmaterials.
Videoüberwachung dient hauptsächlich der nachträglichen Klärung von Sachverhalten, wie zum Beispiel der Identifizierung von Einbrechern, stellt aber genau dadurch auch eine präventive Schutzmaßnahme dar, weil sich Einbrecher häufig durch die Anwesenheit von Kameras abschrecken lassen. Durch die Liveübertragung können sofort Maßnahmen wie die Verständigung der Polizei getroffen und Nachbarn alarmiert werden.
Vorsicht ist bei der Standortwahl von Videokameras geboten. Die Kamera darf nur das eigene Grundstück und Gebäude filmen, auf keinen Fall aber öffentliche Räume wie Gehsteige und Straßen oder das Nachbargrundstück. Dies gilt auch für Attrappen!
Auch die Videoüberwachung bei Anwesenheit von Familienmitgliedern, Besuchern oder Angestellten unterliegt strengen Normen. In der Regel müssen die Betroffenen informiert werden und sich einverstanden erklären.
Aufgrund der zahlreichen, teils strengen nationalen wie europäischen Normen und gesetzlichen Vorgaben ist es daher ratsam, sich bei der Entscheidung, welches Sicherheitssystem am Besten für die jeweiligen Interessen geeignet ist, fachlich zum Beispiel von einem Schlüsseldienst beraten zu lassen, der den Bereich der Sicherheitstechnik abdeckt.