Was haben Schuhe mit Schlössern gemein? Nun, im Allgemeinen nicht viel. Aber bei einem Schuhhändler sah ich ein Türschloss, das ich vorher noch nicht kannte, und das meine Alltagsorganisation erheblich vereinfachte. Ich kann es nur weiterempfehlen!
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Wo ist der Schlüssel?
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Noch vor einem Jahr war ich ständig auf der Suche nach meinem Schlüssel. Nachdem ein Schlüsselanhänger, der auf Geräusche mit einem Piepsen antwortete, wegen einer leeren Batterie auch den Geist aufgegeben hatte, hatte ich gar keine Chance mehr, meinen Schlüssel zu finden. Und irgendwie war er immer weg. Eigentlich hatte ich einen angestammten Platz für den Hausschlüssel, nur lag er nie dort, wenn ich ihn wieder brauchte. Bei meinem Autoschlüssel war das kein Problem, denn der ist immer in der Handtasche.
Meine Kinder haben wohl meine besondere Beziehung zu Schlüsseln geerbt. Wie oft haben wir schon Türschlüssel gesucht? Wie oft musste ich nachts aufstehen, weil mal wieder ein Jugendlicher vor der Tür stand und seinen Schlüssel nicht dabeihatte? Einmal fand sich ein mittlerweile ersetzter Schlüssel nach einem knappen Jahr wieder. Meine Tochter hatte ihn im Wintermantel vergessen.
Nun stand eine neue Tür an. Wir wollten ein Sicherheitsschloss einbauen lassen. Aber der Umstand, dass wir jedes Jahr mehrere neue Schlüssel anfertigen lassen mussten, weil wir anscheinend familiär bedingt nicht in der Lage waren, einen Schlüssel über längere Zeit zu behalten, ließ uns zögern. Denn ein teures Sicherheitsschloss hat auch teure Nachschlüssel.
Kein Bart, sondern Nummern
Bis ich eines Tages vor einem Schuhgeschäft stand. Bei Tamaris gab es neue Schuhe in der Kollektion, und die wollte ich mir ansehen. Der Laden war noch geschlossen. Als die Verkäuferin kam, die ich von meinen Schuhkäufen her auch kannte, zückte sie keinen Schlüssel, sondern tippte auf ein Display, und die Tür konnte geöffnet werden. Ich war erst sprachlos, dann restlos begeistert. Die Möglichkeit, eine Tür zu öffnen, ohne einen Schlüssel verlieren zu können, war genau das, was wir brauchten!
Neben dem Schuheinkauf hatte die Verkäuferin zum Glück Zeit, mir ein wenig über das elektronische Schloss zu erzählen. Es gab tatsächlich auch die Möglichkeit, jedem zu anderen Zeiten Zugang zu gewähren. Das wurde über den Zahlencode und eine Software ermöglicht. Ebenfalls konnte man das Schloss statt mit dem Code mit dem Fingerabdruck aufsperren.
Nach dem Schuhkauf ging ich zum nächsten Schlüsseldienst und informierte mich gründlich. Ich war komplett überzeugt, dass dies die Lösung für unser Schlüsselproblem war. Zwar sah es der Berater vom Schlüsseldienst etwas kritisch, weil das Schloss teuer war. Aber ein Sicherheitsschloss mit den Schlüsseln, die wir brauchten und immer wieder anfertigen lassen müssten, wäre teurer geworden.
So hat unser Schlüssel heute keinen Bart mehr, sondern Zahlen oder ist ein Wisch mit dem Finger über die Optik des elektronischen Türschlosses. Einfacher geht es nicht, und die Zeiten der Schlüsselsuche sind vorbei. Einen Haken hat das Schloss: Nimmt man den falschen Finger, kommt man nicht rein…